Ein Zitat
"Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn es vonnöten ist. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz." Franz von Assisi (1181-1226)Foto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Matthäus 10,29
Jesus: "Seid gewiss: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt."
Ein Anregung
Ich habe mich unter all den Tieren, die ich gestern gesehen habe, für dieses Huhn-Portrait entschieden. Zur Auswahl für den heutigen Gedenktag des heiligen Franziskus standen eine Kreuzspinne, eine Feuerlibelle, eine Heuschrecke, diverse Enten und Rallen, Krähen, Rote Milane, Amseln, Schottische Hochlandrinder, Hauskatzen, und der Eisvogel. Letzterer leider nur in einer sehr bescheidenen Aufnahme. Er wäre natürlich auch passend gewesen zum Franziskus-Gedenktag. Der Heilige aus Assisi hat ja bekanntlich auch den Vögeln gepredigte.
Mir gefällt die markante Gesichtspartie des Huhns, sein scharfer Blick, die fein sich verästelnden Halsfedern. Ob es wohl auch Hühner dabei haben wird bei den landauf, landab stattfindenden Tiersegnungen? Dass sie am Franziskus-Gedenktag stattfinden, ist naheliegend, eben weil Franziskus ein früher Grüner war, der Tieren, Pflanzen und Gestirnen begegnete, als gehörten sie zur eigenen Familie. Wobei die im engeren Sinn eigene Familie doch eher weniger Freude an seiner Heiligkeit und gewählten Armut hatten.
Nun denn, wer sein Schwester- oder seinen Brudertier segnen lassen möchte, kann z.B. in St. Gallen um 19.00 Uhr bei der ökumenischen Haldenkirche mit Kein-, Zwei-, Vier- oder Nochmehr-Beinern vorbeikommen und ihn in einer gottesdienstlichen Feier segnen lassen. Da der Anlass ohne Zertifikat durchgeführt wird, braucht es eine Anmeldung.
Eine Frage sei aber noch erlaubt: Gilt der Segen auch dem Schlachtvieh, und wie lauten die Worte an diese Tiere?
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde
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