Dienstag, 13. August 2024

Kirchen und die Regenbogengemeinschaft

Ein Zitat

Regenbogen beim Ägelsee in Frauenfeld.
Foto © Jörg Niederer
"Die Regenbogenkirche ist mir ein Ort geworden, wo ich mich wohl fühle und mich als Person und mit meinen Gaben einbringen kann. Hier darf ich aber auch von der bunten Schar an Leuten lernen, mich über den Glauben auszutauschen und gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Mir gefällt der offene und respektvolle Umgang untereinander und dass wir einen Safe Place sind für Leute, die in anderen Kirchen nicht willkommen sind." Aus dem Statement von Andy auf der Webseite der Regenbogenkirche

Ein Bibelvers - Römer 15,7

"Daher bitte ich euch: Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat, damit die Herrlichkeit Gottes noch größer wird."

Eine Anregung

Die Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz (IRAS COTIS) steht hinter einer Reihe von Podcasts, in denen Fragen von 11-13-jährigen Jugendlichen beantwortet werden. Die aktuelle Frage in diesem Format "Religion im Kreuzverhör" lautet: "Weshalb darf die Kirche irgendwelche Regeln aufstellen, wie z.B., dass man nicht gay sein darf?"

Ich nehme den Regenbogen von gestern Abend im Raum Frauenfeld zum Anlass, auf diesen Beitrag hinzuweisen. Der Regenbogen ist ja das Symbol der LGBTQI+-Community.

Dass die Antwort auf diese Frage auch noch von der methodistischen Pfarrerin Nicole Becher kommt, ist ein weiterer Grund, hineinzuhören. Nicole Becher ist Pfarrerin in der Regenbogenkirche. Auf der Webseite dieser Gemeinde heisst es: "Bist du lesbisch, schwul, heterosexuell, bisexu­ell, trans, inter­ge­schlecht­lich, queer oder… und suchst Gemein­schaft mit anderen Christ:innen? Bei uns bist du willkommen, denn wir glauben, dass Gott uns so geschaffen hat, wie wir sind."

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen

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