Ein Zitat
"'125+1', wem kommt so etwas in den Sinn? Entweder feiert man doch ein Jubiläum dann, wenn es passt, oder man lässt es sein... Die einfachste Antwort lautet: Wir haben es vergessen. Oder besser: Wir haben es spät gemerkt... Wenn man dann weiter darüber nachdenkt, passt es doch eigentlich ganz gut. Weil das '+1', das da steht, zeigt doch, es geht weiter..." Pfarrer Markus Allenbach anlässlich des Jubiläumsgottesdienstes vom 18. August 2024 in der Friedenskirche Schaffhausen.Foto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Psalm 125,1
"EIN LIED FÜR DIE PILGERREISE. Wer auf den Herrn vertraut, der gleicht dem Berg Zion: Er wird nicht ins Wanken geraten, für immer bleibt er bestehen."
Eine Anregung
Ein Jahr lang, während meines pastoralen Praktikums, lebte ich in Schaffhausen in der Friedenskirche. Gestern Sonntag besuchte ich am Nachmittag die Feier zum 125+1-jährigen Bestehen des methodistischen Gotteshauses. Das hat sich gelohnt. Den Gottesdienst verpasste ich zwar, doch ich werde ihn hier noch nachhören. Einen kurzen Einblick in das Werden der Kirche und der Gemeinde erschliesst sich aus einem anregenden Video. Vor Ort entdeckte ich dann auch Fotos, auf denen ich selbst abgebildet bin. Eines aus dem Sonntagschullager von 1981 in La Punt ist nicht besonders vorteilhaft. Auf dem anderen sind weitere Personen abgebildet, die es vorziehen, nicht im Internet aufzutauchen.
So illustriere ich diesen Beitrag mit einem Foto von der Kirche. Über den Bahngeleisen der allerersten Bahnlinie von Schaffhausen nach Winterthur gelegen stand die Kapelle einst frei auf weiter Flur direkt angrenzend an die 1895 neu gestaltete Fäsenstaubpromenade. Ein guter Standort, gegenüber der Erkerstadt Schaffhausen. Heute versteckt sich die Friedenskirche mit dem Kreuz auf dem Turm hinter Häusern und dem Grün der umgebenden Parklandschaft.
Auch wenn ich ein Jahr lang in Schaffhausen zu Hause war, gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Darum morgen mehr über einen Erker, der mir bei einem abschliessenden kurzen Spaziergang durch die Altstadt aufgefallen ist. Bis dahin kannst du dir ein Bild machen vom gestrigen Tag, allerdings als Trockenübung und ohne feines Dessertbuffet. Alles kann man halt nicht haben.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufe
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