Samstag, 27. Mai 2023

Frauenfeld und Streetart

Ein Zitat

Mural des deutschen Künstlers "Dome" am Hotel Einstein in Frauenfeld.
Foto © Jörg Niederer
"Wer dir nicht zuhören will, tut es auch nicht, wenn du schreist. Und wer dich verstehen will, tut es auch, wenn du nicht sprichst." Herkunft unbekannt

Ein Bibelvers - Psalm 122,7

"Es herrsche Frieden in deinen Mauern, es herrsche Wohlergehen in deinen Palästen!"

Eine Anregung

Wer in den letzten Tagen aus der Bahnhofsunterführung in Frauenfeld hinauf auf den Bahnhofsplatz stieg, dessen Blick fiel auf zwei grosse Murals, welche an der Wand des Hotel Einsteins entstehen. Das Werk des deutschen Streetart-Künstlers "Dome" wirkt auf den ersten Blick brav: Sonnenblumen in Vase und Mädchen mit Blumen in der Hand. Doch dahinter steht eine eigene Formsprache des Künstlers. Noch sucht er einen Namen für das Werk. Jemand auf Instagram schlug draufhin vor "Painted in the rain" (Gemalt im Regen). 

Murals, das sind Kunstwerke an Haus- und anderen Wänden. 33 davon entstehen in Frauenfeld. Erstellt werden sie für das Streetart-Festival, das vom 2.-4. Juni im Städtchen über die Bühne geht. Dazu gibt es weitere 15 Jam-Panels und 30 Kunst-Installationen. Ergänzt wird das Ganze durch ein vielfältiges Begleitprogramm. Die Kunstwerke werden über das Festival hinaus bis zum 30. Oktober vor Ort bleiben.

Was mir beim ersten oberflächlichen Durchsehen des Programms auffällt: Die Kirchen scheinen wenig oder gar nicht in dieses Fest integriert zu sein. Aber vielleicht sind sie dabei, ohne dass es im Programm erkennbar ist. Als Konzert- oder Resonanzraum für Kunst wären die sakralen Räume durchaus gut geeignet.

Wie auch immer: Ein Besuch am Streetart-Festival wird sich bestimmt lohnen und die eigene Kreativität anregen.

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen

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