Dienstag, 16. Januar 2024

Kristallisationsenthalpie

Ein Zitat

Ein in Eis eingefrorene Heckenpflanze am Bodenseeufer bei Romanshorn.
Foto © Jörg Niederer
"Mögen die Regentropfen sanft auf dein Haupt fallen. / Möge der weiche Wind deinen Geist beleben. / Möge der sanfte Sonnenschein dein Herz erleuchten. / Mögen die Lasten des Tages leicht auf dir liegen. / Und möge unser Gott dich hüllen in den Mantel seiner Liebe." Irischer Segen

Ein Bibelvers - 1. Petrus 4,8

"Haltet vor allem mit Ausdauer an der Liebe zueinander fest! Denn die Liebe deckt viele Sünden zu."

Eine Anregung

Man glaubt es kaum, aber Pflanzen, in Eis eingefroren, haben es wärmer, als wenn sie an der Luft den Minusgraden trotzen müssten. Das liegt an der Kristallisationsenthalpie (Enthalpie kommt von einem altgriechischen Wort, das "darin erwärmen" bedeutet). Damit ist eine physikalischer Vorgang bezeichnet, der auftritt, wenn ein Stoff ohne die Temperatur in einen anderen Aggregatzustand übergeht. Also etwa dann, wenn Wasser zu Eis gefriert während es sich dabei ausdehnen kann. Bei diesem Prozess wird Wärme abgegeben. Diese Wärme hält nun die eingefrorenen Pflanzenteile konstant bei 0 Grad Celsius, auch wenn die umgebende Lufttemperatur viel kälter ist. So werden etwa im Obstbau die empfindlichen Blüten vor Frost geschützt.

Pflanzen im Eismantel sehen zauberhaft schön aus. Wie Kristalle mit Innenleben. Ein weiteres kleines Wunder der schöpferischen Fürsorge Gottes.

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen

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