Dienstag, 11. Oktober 2022

2000 Jahre religiöses Zentrum

Ein Zitat

Die Steinreihen und Menhire von Clendy in Yverdon-les-Bains
Foto © Jörg Niederer
"'Kann man auch Hinkelsteine mit der Post schicken?' - 'Ja, aber nur als Einschreiben. Sie könnten sonst beim Aussortieren verlorengehen.'" Obelix und Rohrpostix in "Asterix und die Normannen"

Ein Bibelvers - 2. Mose 15,18

"Ja, der Herr herrscht als König für immer."

Ein Anregung

Unvermittelt und etwas unvorbereitet standen wir vor einer der bedeutendsten Megalithanlagen in der Schweiz. 45 Menhire stehen in Reihen und Gruppen auf einem weiten Feld. Manche der nach menschlicher Gestalt geformten Steine sind 4,5 Meter hoch, andere, kleinere 45 Zentimeter.

Vielleich um 4500-4000 v.Chr. wurden die ersten Steine von Clendy - der Ort liegt auf dem Gebiet des heutigen Yverdon-les-Bains - errichtet. Die letzten Menhire datieren in die Bronzezeit, die von 2200-800 v.Chr. dauerte. Der Kultort musste also zwei- bis dreitausend Jahre von Bedeutung gewesen sein für die Menschen am Neuenburgersee. 

 Ob es nach 2000 bis 3000 Jahren die St. Galler Stiftsbibliothek und den Dom noch geben wird. 

Entdeckt wurden die Menhire während der Juragewässerkorrektur von 1878. 1975 wurden die Steine am Fundort wieder aufgestellt. Wobei; die Kleineren wurden durch Duplikate ersetzt und die Originale ins Museum Vieil-Yverdon verbracht.

Wie bedeutend dieser Fundort ist, zeigt sich auch daran, dass in der Schweiz im Jahr 2002 nur gerade die Standorte von 100 Menhiren bekannt waren.

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde

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