Montag, 29. Juli 2024

Wandern Pro oder Kontra?

Ein Zitat

Eine Familie wandert vom Hörnli hinunter nach Arosa.
Foto © Jörg Niederer
"Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge... So wie man im Wagen sitzt, hat man sich sogleich einige Grade von der ursprünglichen Humanität entfernt... Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft." Johann Gottfried Seume (1763-1810)

Ein Bibelvers - Amos 3,3

"Gehen etwa zwei miteinander einen Weg, ohne sich vorher begegnet zu sein?"

Eine Anregung

Ich kenne einige Menschen, von denen ich weiss, dass sie die Freude am Wandern in der Kindheit verloren haben. Immer hätten sie mit dem Vater, den Eltern, in den Bergen Ferien verbracht, und immer wollte der Vater, die Eltern, dass sie stundenlang bergauf, bergab durch die Gegend rennen.

Meine Eltern trieb es in den Ferien nicht in die Berge, sondern an die Nordsee. Und mit Wandern hatten sie es auch nicht so. Also blieb ich verschont von negativen, demotivierenden Wandererfahrungen. Vielleicht deshalb liebe ich es schon mein ganzes Leben lang, mich zu Fuss durch die Welt zu bewegen.

In gewisser Weise fühle ich mich dabei Jesus nahe. Er war ein Wanderer, einer, der gelegentlich mal auf einem Esel sass, aber sonst meist auf Sandalen Palästina Hoffnung schenkte.

Hat deine Kindheits- und Familienzeit dich motiviert, eher zu wandern oder eher nicht? Wie beeinflusst das dein Bild von Jesus und dein Verhältnis zu ihm?

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen

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