Ein Zitat
"April, April, der macht was er will." RedensartFoto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Matthäus 24,4a
"Jesus antwortete: 'Passt auf, dass euch niemand in die Irre führt!'"
Eine Anregung
Der 1. April soll schon in der Antike zu den zahlreichen Unglückstagen gezählt haben. Woher der Brauch kommt, Menschen "in den April" zu schicken, ist nicht sicher bekannt. Erstmals belegt ist die Sache aber 1618 in Bayern.
Eine aus christlicher Sicht interessante Erklärung ist, dass der Überlieferungen nach der 1. April "...als Geburts- oder Todestag des Judas Iskariot..." angesehen wird. Dieser verriet bekanntlich Jesus von Nazaret an die Mächtigen der damaligen Zeit. "Zudem sei der 1. April angeblich der Tag des Einzugs Luzifers in die Hölle und daher ein Unglückstag, an dem man sich besonders vorsehen müsse." Beides kann im Wikipedia-Artikel über den Aprilscherz nachgelesen werden.
Es gibt noch weitere Erklärungen zum Aprilscherz. Was gesichert gilt in unseren Breiten ist, dass der April selbst ein Scherzkecks ist. Wettermässig spielt er auf der gesamten meteorologischen Klaviatur. Angefangen beim Schneefall, über Frost und überraschend warme Tage, bis zu Gewittern und heftigen Winden. Darum also sollte man es im April der Sonnenuhr gleichtun, welche bekanntlich "die heiteren Stunden nur" zählt. Doch seit gestern spielt uns sonnenuhrphysikalisch ja die Sommerzeit diesbezüglich einen Streich, was alle Sonnenuhren falsch gehen lässt. Und das nicht nur am 1. April, sondern bis in den Herbst hinein.
Da hilft vielleicht frühjährliche Augennahrung. So, wie bei den schönen Apfelblüten auf der Fotografie. Und sollten es gar keine Apfelblüte sein, ist das auch nicht so schlimm. Schön sind sie allemal.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen
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