Ein Zitat
"Hilf mir, Leid und Schmerzen aushalten zu können, wenn ich ihnen schon nicht entkommen kann. Lass mich dich in diesen Stunden meines Lebens erfahren als jemand, der bei mir ist. Stehe all denen bei, die mir in meiner Situation gut sein wollen. Halte mich jetzt, Gott, wo ich mich selbst nicht mehr halten kann." Aus einem Gebet von Gertrud Hinnemann, zu finden in "Gebete und Gedanken für Tage der Krankheit" des Maienhospitals Stuttgart.Foto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Jesaja 53,3+4
"Er wurde von den Leuten verachtet und gemieden. Schmerzen und Krankheit waren ihm wohl vertraut. Er war einer, vor dem man das Gesicht verhüllt. Alle haben ihn verachtet, auch wir wollten nichts von ihm wissen. In Wahrheit hat er unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich genommen."
Eine Anregung
Unlängst erzählte mir eine Bekannte, wie sie bei einem Essen im Freien von Wespen nur so umschwärmt wurde. Plötzlich spürte sie am Fuss einen grossen Schmerz. Alle dachten an eine Wespe, doch es waren Ameisen, welche sich so äusserst unangenehm bemerkbar machten.
Als ich dies hörte, kam mir eine Begegnung unweit des Majingsees in Leukerbad in den Sinn. Dort fotografierte ich ein seltsames, einer Ameisen gleichendes Insekt. Es bewegte sich schnell, so dass das Tierchen auf allen Fotos etwas unscharf dargestellt ist. Später lernte ich, dass es sich um eine Europäische Ameisenwespe handelte. Die 10-17 Millimeter langen Tierchen haben ausser dem Aussehen nichts mit Ameisen zu tun. Es sind Wespen und sie wissen sich zu verteidigen, durch Geräusche, Gerüche und einen überaus harten Panzer. Die wichtigste Abwehrwaffe des kleinen Insekts ist aber der Stachel. Unter den Insekten gehört der Stich der Ameisenwespe zu den schmerzhaftesten. In Texas wird sie denn auch übertrieben (wie alles in Texas) "Kuhtöter" genannt. Erstaunlich, dass diese erstmals von Nikandros aus Kolophon um 150 v. Chr. beschriebene Wespe in manchen Regionen als Glücksbringer gilt, oder für Liebeszauber eingesetzt wird.
Schmerzen: Ich will heute ganz besonders an die Menschen denken, die mit chronischen oder akuten Schmerzen leben müssen.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen