Sonntag, 11. Juni 2023

Wider den Tod an den Grenzen

Ein Zitat

Wasser kann Leben und Tod bedeuten.
Foto © Jörg Niederer
"Jeder einzelne der vielen Toten ist ein unverwechselbarer, einmaliger Mensch, von seinen Eltern beweint, von seinen Kindern vermisst, von seinen Lieben geliebt." Annette Kurschus, Schirmherrin von "Beim Namen nennen" in Deutschland

Ein Bibelvers - 2. Mose 3,7+8

"Der Herr sprach: 'Ich habe die Not meines Volks in Ägypten gesehen. Die Klage über ihre Unterdrücker habe ich gehört. Ich weiß, was sie erdulden müssen. Deshalb bin ich herabgekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu befreien. Ich will mein Volk aus diesem Land führen.'"

Eine Anregung

Am 21. März 2021 starb das zweijährige Mädchen Nabody aus Mali an einem Herzstillstand im Spital auf Lanzarote. Zuvor war es 5 Tage lang auf einem Boot von Dhaka (Mauretanien) unterwegs gewesen. Sie war nur eine von vielzuvielen Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben um genau dieses Leben gekommen sind. 

Heute Sonntag denken wir an sie und weiter Unglückliche, die an den Grenzen der Europäischen Union ihr Leben liessen. Der Gottesdienst um 10.15 Uhr in der Methodistenkirche an der Kapellenstrasse 6 in St. Gallen steht ganz im Zeichen der Aktion "Beim Namen nennen" (Siehe Beitrag vom 9. Juni 2023!). Wasser kann Leben bedeuten. Wasser ist das Element der Taufe. Wasser bedeutet aber auch Tod und Untergang. So wie bei Nabody, die den Weg über das Wasser nicht überlebte.

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen

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