Donnerstag, 3. November 2022

Hoffnung haben ist eine Kunst

Ein Zitat

Der Genfer Mattelin Vuarser schuf 1520 das Chorgestühl in der Stiftskirche Saint-Laurent von Estavayer-le-Lac. Dazu gehören auch diese mythologischen Fabelwesen.
Foto © Jörg Niederer
"Manche meinen, ein Scheitern strafe den Hoffenden Lügen. Wer so urteilt, betrachtet die Dinge vom Ende, vom vermeintlichen Erfolg oder Misserfolg her." Heribert Prantl, Kolumnist und Autor

Ein Bibelvers - Hebräer 11,1

"Der Glaube ist ein Festhalten an dem, worauf man hofft – ein Überzeugtsein von Dingen, die nicht sichtbar sind."

Eine Anregung

Heribert Prantl findet in einem Essay, überschreiben mit "Hoffnung ist der Wille zur Zukunft", eindrückliche Worte über die Zuversicht. Zu finden ist der ganze Text im bref #9/2022, dem Magazin der Reformierten.

Prantl schreibt: "Wir leben in einer Mischung aus Müdigkeit, Gereiztheit, Angst und Ungeduld. Es gibt, wen wundert es, eine Lust am katastrophischen Denken; sie ist gefährlich, weil sie die Hoffnung zerstört, die nötig ist, um die Krise, die Krisen zu bewältigen. Hoffnung lässt die Welt nicht zum Teufel gehen. In der Hoffnung steckt Kraft zum Handeln; es ist dies die Kraft der Hoffnung. Das ist aber nun kein Plädoyer dafür, Gefahren schönzureden. Die Kraft der Hoffnung steckt nicht in einem blinden Optimismus. die Kraft der Hoffnung sieht die Gefahr; sie verweigert aber Unglück und Unheil den totalen Zugriff.
Hoffnung haben, Hoffnung leben zu können, das ist eine Kunst..."

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde

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