Donnerstag, 7. April 2022

Himmelweit segnen

Ein Zitat

"Beim ersten Licht der Sonne heute sei gesegnet! Wenn der lange Tag gegangen ist – sei gesegnet! In deinem Lächeln und in deinen Tränen – sei gesegnet! An jedem Tag deines Lebens – sei gesegnet!" Altirischer Segenswunsch

Ein Bibelvers - Römer 12,14

"Segnet die Menschen, die euch verfolgen. Segnet sie und verflucht sie nicht."

Ein Anregung

Bibelwort auf einem Plakat der Agentur C in Niederglatt
Foto © Jörg Niederer
Das "Photo-a-day"-Wort von heute lautet: "gesegnet" (Englisch: blessed). 

Die Agentur C präsentiert im Schweizer Strassenbild Bibeltexte, wie etwa in Niederglatt diese Zusage von Jesus Christus. Gesegnet werde ich mit einer guten Botschaft. Gesegnet werde ich mit dem Versprechen, dass Christus immer bei mir ist. 

Nun, ich bin Christ. Für mich ist diese biblische Botschaft etwas Vertrautes. Doch wie wirken diese Worte auf Menschen mit anderen religiösen Hintergründen? Lesen sie diese auch als Segensworte? Oder empfinden sie die Worte als Provokation?

Ein Segen muss seinen Weg über die Religionsgrenzen hinweg finden können. Paulus plädierte dafür, selbst die Feinde zu segnen. Dass geht viel weiter, als Angehörige anderer Religionen zu segnen.

Schon sehr früh in der Bibel findet sich ein Text, in dem ein fremder Priester Abraham, den Stammvater der Israeliten, segnete (1. Mose 14,18-20). Melchisedek, so der Name des Segnenden, bedeutet König-Priester oder eben König der Gerechtigkeit.

Mir gefällt die Verbindung von Gerechtigkeit und Segen. Gerechtigkeit geschieht, wo unterschiedlichste Menschen einander segnen, einander Gutes wünschen und Gutes tun. 


Morgen folgt ein Bild zum Wort "Frieden" (Englisch: peace).


Photo-a-day Lent 2022: Eine methodistische Webseite schlägt für die Fastenzeit vor, jeden Tag ein Foto zu teilen, das von einem bestimmten Wort inspiriert ist. Diese Sache nennt sich "Photo-a-day Lent 2022". So könne man sich der Fastenzeit auf eine neue Weise annähern. Die Bilder soll man mit #rethinkchurch taggen. Weitere Erklärungen zum Bild brauche es nicht.

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde

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