Ein Zitat
Wenn heute an viele Türen "C+M+B" geschrieben wird, so sind das nicht die Anfangsbuchstaben der drei Weisen, sondern die Buchstaben stehen für "Christus Mansionem Benedictat" (Christus segne dieses Haus).Foto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Matthäus 2,11
"Sie [die Sterndeuter] gingen in das Haus und sahen das Kind mit Maria, seiner Mutter. Sie warfen sich vor ihm nieder und beteten es an. Dann holten sie ihre Schätze hervor und gaben ihm Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe."
Ein Anregung
Was wäre wohl im Dreikönigskuchen versteckt statt des kleinen Königs, wenn die kirchliche Tradition von Magiern, Sterndeutern oder eben Wissenschaftlern ausgegangen wäre, statt von Königen? In der heutigen Zeit wohl eine symbolische kleine Impfspritze.
Was das für drei Reisende waren, das weiss heute niemand so genau. Und ob sie auf Kamelen ritten, wie die drei am Weihnachtsmarkt von Frauenfeld, ist auch fraglich.
Heute und Morgen ist noch einmal Weihnachten. Denn die Ostkirchen feiern nach dem Gregorianischen Kalender die Theophanie am 6. und 7. Januar.
Zu Weihnachten habe ich von einer Kantonalkirche einen Kalender der Religionen erhalten: "Berge - Stätten des Heiligen". Und da steht zu diesem 6. Januar:
"Epiphanie / Heilige Drei Könige
Theophanie (orthodox)
(6. Januar: Gregor. Kal.; 19. Januar Jul. Kal.)
Im Westen: Fest der Heiligen Drei Könige im Gedenken an die Weisen, die gekommen sind, das Jesuskind anzubeten.
Im Osten: Offenbarung Jesu als Sohn Gottes bei der Taufe. Das Fest erinnert daran, dass Gott den Menschen in Jesus Christus erschienen ist. Für die westlichen Kirchen ist es das Fest der Epiphanie, abgeleitet vom griechischen epiphaneia: 'Erscheinung'; für die östlichen Kirchen das Fest der Theophanie, abgeleitet vom griechischen theophaneia: 'Erscheinen Gottes'."
Jetzt hoffe ich, dass dir heute etwas erscheint in deinem Stück vom Dreikönigskuchen. Oder noch besser: In deinem Herzen.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde
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