Ein Zitat
"Ich gehe in den Wald, atme frische Balsamluft, dann komme ich zurück und bin gewappnet für einen starken, guten Kampf" [für den Schutz der Smokies]. George MasaFoto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - 2. Mose 3,17
Gott zum Mose: "Ich bringe euch in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen."
Ein Anregung
In der Welt der Fotografie kennt jede und jeder Anselm Adams, den Fotografen der Rocky Mountains. Doch wer in der Europa kennt schon George Masa (1881-1933) genannt "Anselm Adams der Great Smoky Mountains"?
Geboren als Masahara Izuka konvertierte der Student unter dem Einfluss von methodistischen Missionaren zum Christentum und änderte seinen Vornamen zu George.
Angeregt durch diese Missionare reiste er im Alter von 25 Jahren in die USA aus. Dort studierte er erst in Kalifornien Minenbau, um sich danach in Asheville, North Carolina niederzulassen, wo er als Hotelangestellter im neuen Grove Park Inn arbeitete. Es folgten Reisen und Wanderungen in die Appalachen. Um davon den Hotelgästen erzählen zu können, erhielt er vom Manager des Hotels eine Kamera geschenkt.
Nebst der Landschaft fotografierte er bald auch einige der einflussreichsten Familien. Es folgte eine Episode als erfolgloser Goldsucher. Sein wahres Gold jedoch waren die Bilder und Karten der Great Smoky Mountains.
Zurück in Asheville arbeitete er in einem lokalen Fotogeschäft, übernahm es nach drei Jahren und gründete 1924 die Asheville Photo Company. Nun begann er auch für die Nachrichtenagenturen zu filmen. Nebst dem Fotografieren vermass er die Smokies und legte detaillierte Karten und Skizzen an.
In dieser Zeit lernte er den Buchautoren und Naturjournalisten Horace Kephart kennen, der auf eindrückliche Weise die Menschen der Smokies portraitierte hatte. Entsetzt über den massiven industriellen Holzschlag begannen Kephart und Masa sich für die Smokies als Naturschutzreservat zu engagieren. Auch dafür veröffentlichte Masa Reiseführer in die Berge nahe Asheville. Weiter markierte und erkundigte er den Abschnitt des Appalachian Trails in North Carolina. Ein Teilstück davon ist heute noch nach ihm benannt.
1931 kam sein Freund Kephart bei einem Autounfall ums Leben. Zwei Jahre später verstarb George Masa an den Komplikationen einer Tuberkuloseerkrankung.
John D. Rockefeller Jr. kannte die Arbeiten von George Masa, und war davon so beeindruckt, dass er nach dessen Tod 5 Millionen Dollar spendete für den Ankauf von Land zur Gründung eines Nationalparks. Weitere 1,5 Millionen vom Staat waren nötig, um den Great Smoky Mountains National Park zu verwirklichen. 1961 wurde im Nationalpark ein 1730 m hoher Berg dem Fotografen zu Ehren "Masa Knob" getauft. Er steht sehr passend neben dem Mount Kephart.
Ein in einfachem Englisch gehaltener Videobeitrag zeigt Leben und Werk von George Masa auf eindrückliche Weise.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde
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