Samstag, 18. September 2021

Zofingen und das Kreuz mit seinem Nazeli

Ein Zitat

Zwischen Altstadt und Nazeli am Bahnhof Zofingen
Foto © Jörg Niederer
"Wie seltsam kreuzen sich doch die Wege des Lebens!" Hans Christian Andersen, dänischer Schriftsteller (1805-1875)

Ein Bibelvers - 1. Korinther 1,18

"Die Botschaft vom Kreuz erscheint denen, die verloren gehen, als eine Dummheit. Aber wir, die gerettet werden, erfahren sie als Kraft Gottes."

Ein Anregung

Damit keine Missverständnisse ausserhalb der Schweiz aufkommen: "Nazeli" hat nichts zu tun mit dem Nationalsozialismus Deutschlands. Und "Autstadt" ist Zofinger Dialekt für "Altstadt"

Beim "Nazeli" handelt es sich um die Bahn von Zofingen nach Lenzburg. 

Einst führte die Strecke durch den Aargau bis nach Wettingen. In der Region Zofingen ist die S28, die als Zug auf dieser Bahnstrecke der einstigen Schweizerischen Nationalbahn verkehrt, bekannt unter dem Namen "Nazeli". Gestern befuhr ich die Strecke auf der Heimfahrt von den "Grüss Gott"-Aufnahmen für den Fernsehsender Musig24.tv.

Was hat das Nazeli mit dem christlichen Glauben zu tun? Nichts, einmal abgesehen von zwei Kreuzen. Genauer, zwei Bahnkreuzzungen (nicht Weichen), die sich bis ins Jahr 2004 in Suhr befanden. Dort kreuzten sich die Wynental-Suhrental-Bahn mit der Nationalbahn. Wegen Entgleisungsgefahr und unterschiedlicher Elektrifizierung mussten die Züge bei den Kreuzungen auf Schritttempo abbremsen. Die Schienenkreuze hatten also eine entschleunigende Wirkung.

Und dann noch dies: Am Sonntag findet in St. Gallen die Interreligiöse Feier zum eidgenössischen Bettag statt. Vielleicht sehen wir uns um 15.00 Uhr auf dem Klosterplatz St. Gallen, direkt neben der Kathedrale.

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen