Ein Zitat
"Es ist ein wunderschöner Ort um hier gemeinsam dafür zu danken, dass das Wasser da ist, dass wir genug Wasser haben, und an alle die zu denken, die unter zu viel oder zu wenig Wasser oder unter einer Riesenhitze gelitten haben in diesem Sommer." Kurt Zaugg-Ott, Dr. theol., Leiter der oeku-Fachstelle, anlässlich der ökumenischen Feier zum Tag der Schöpfung am Molo in Bregenz.Foto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - 3.Mose 25,9+10
"Am zehnten Tag des siebten Monats des 50. Jahres soll das Widderhorn geblasen werden. Es soll am Versöhnungstag im ganzen Land erklingen. Dieses Jahr soll für euch heilig sein. Das heißt: Ruft die Freilassung aller Sklaven im Land aus! Denn es ist für euch ein Jubeljahr. Jeder soll zu seiner Familie zurückkehren dürfen und dort seinen Besitz zurückerhalten."
Ein Anregung
Am vergangenen Samstag spielten in Romanshorn am Ökumenischen Schöpfungstag zwei Alphornbläser auf ihren Instrumenten.
In der Schweiz gibt es 2150 organisierte Alphornbläserinnen und -bläser. Das Durchschnittsalter liegt bei 55-65 Jahren. Ein Alphorn kostet um die 5000 Franken. 70 Arbeitsstunden stecken in dem urtümlichen Instrument.
Der "Dinosaurier" der Blasinstrumente gehört zur Familie der Blechblasinstrumente, weil die verschiedenen Töne durch Lippenspannung, und nicht durch Klappen oder Ventile erzeugt werden. Tonbezeichnungen beim Alphorn - etwas das Alphorn-Fa - haben etwas zu tun mit dem Johannes-Hymnus, einem Lied auf Johannes den Täufer, entstanden im 8. Jahrhundert. Die Anfangsbuchstaben des lateinischen Hymnus entsprechen der Tonleiter: ut - re - mi - fa - sol -la.
Das und mehr erfährt man in einem Audio-Beitrag von SRF.
Erstmals erwähnt wird das Alphorn im frühen 16. Jahrhundert im Rechnungsbuch des Klosters St. Urban. Grund: Ein bettelnder Alphornbläser erhielt von den Mönchen Geld für seine Darbietung. Folglich war das Alphorn für die Ordensleute ein akzeptables Instrument.
In den Bergen war das Alphorn damals kaum bekannt. Als Signalinstrument für Hirten wäre das Drei-Meter-Ungetüm zu unpraktisch gewesen. Es galt lange Zeit als Bettlerinstrument, und wurde erst durch geschicktes Marketing und durch die Jodlerverbände anfangs des 20. Jahrhundert zu einem nationalen, volkstümlichen Instrument.
Die 16 Töne eignen sich für meditative Musik. Der Klang weckt die Sehnsucht nach einer heilen Welt.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde
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