Ein Zitat
"Viel Regen, wenig Schnee, tut Äckern und Bäumen weh." BauernregelFoto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Jeremia 18,14+15
"Schmilzt etwa der Schnee auf den Gipfeln des Libanon? Versiegt ein Bach, der aus dem Gebirge gespeist wird? Doch mein Volk handelt verkehrt und vergisst mich."
Eine Anregung
Der erste Schnee. Die ersten Flocken. Nichts Ernstes. Weisse Punkte, vom Wind getragen. Schon sind sie wieder vergangen. Der erste Schnee, er ist zum Schnee von gestern geworden.
Als Jeremia im Namen Gottes sprach, da waren die Gipfel des Libanon noch weiss vom Schnee. Was einst rhetorische Frage war, die es mit "Nein" zu beantworten galt, verlangt heute Zustimmung. Ja, der Schnee schmilzt weg auf dem Libanon. Und nicht nur dort. Selbst Bäche aus dem Gebirge versiegen heutzutage. Klimawandel. Menschgemacht, durch übermässigen Verbrauch fossiler Brennstoffe.
Könnten da zur Abwechslung die Menschen nicht für einmal umdenken und richtig zu handeln beginnen, sich auf Gott besinnen und seiner Bestimmung als Geschöpfe folgen? Dem schneegleichen Raubwürger würde es gut bekommen, so wie allem Leben auf der Erde.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen
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