Ein Zitat
"Nächstenliebe lebt mit tausend Seelen, Egoismus mit einer einzigen, und die ist erbärmlich." Marie von Ebner-EschenbachFoto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Psalm 90,1+4
"Herr, ein Versteck bist du für uns gewesen von Generation zu Generation... Denn tausend Jahre vergehen vor deinen Augen, als wäre es gestern gewesen. Sie gehen so schnell vorbei wie eine Nachtwache."
Eine Anregung
Das ist er also, der 1000. Beitrag. Tausend Tage lang jeden Tag ein Bild, ein Text, ein Bibelvers und ein Zitat. Da will man doch diesen tausendsten Text zu etwas ganz besonderem machen. Das wird doch erwartet, oder? Also bin ich nun ganz schön gefordert. Dass ich mich auch so unter Druck setzten lassen!
Es gäbe zur Zahl Tausend viel zu sagen. Eine Pflanze hat den schönen Namen "Tausendgüldenkraut" und die Stadt Lausanne die Postleitzahl 1000. In Lausanne beginnt also die Postleitzahlzählung der Schweiz.
Die einzige Strassenbezeichnung, in der das Wort 1000 vorkommt und die ich kenne, ist das Elftausendjungfern-Gässlein in Basel. Es soll der erste gepflasterte Weg in der Stadt am Rheinknie gewesen sein.
Warum man von einem Tausendsassa spricht, habe ich für diesen Text zum ersten Mal recherchiert. Es ist die Verbindung von Tausend mit dem Hirtenruf "Sasa". Sa geht auf das französische Wort "ça" zurück. Ein Tausendsassa ist folglich eine oder einer, die oder der "Tausendmal dies und das" tun kann.
Auch bekannt ist die Redewendung "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte". Damit komme ich zum heutigen Foto. Ich habe nachgeschaut, wie viele Aufnahmen in meiner Datenbank die Nummer 1000 tragen. Es gibt davon gleich mehrere, und so habe ich das winterlichste Bild ausgesucht, entstanden im vergangenen Jahr an einem Wintertag am Hugiweiher bei Frauenfeld.
Es gäbe ja tausend Möglichkeiten, nun diesen Beitrag zu beschliessen, aber bisher ist das, was da steht, wirklich noch nicht das Gelbe vom Ei. Was mich zur Redensart "Ei der Tausend" führt, eigentlich "Ei der Daus", wobei Daus von "Deux" (franz. "Zwei") kommt und seit dem 16. Jahrhundert die niedrigste Karte in einem Spiel meint. So kann es gehen: aus einer kleinen Zahl wird im Lauf der Zeit eine grosse; die Zwei wird zu Tausend; aus ein, zwei Beiträgen eine vierstellige Serie.
Fehlt noch ein biblische Bezug? Und schon bin ich beim Tausendjährige Reich, wobei biblische Zahlen oft symbolisch gemeint sind. Beim Tausendjährigen Reich könnte Tausend eine Zeit meinen, die "unermesslich" lange dauern wird in der unglaublich lohnenden Gesellschaft von Jesus Christus.
Zuletzt: Falls ihr bis hierher gelesen habt: Tausend Dank, dass ihr immer wieder bereit gewesen seid, euch auf die Gedanken, Beobachtungen und Anregungen hier einzulassen. Ich mache vorerst mal weiter. Und ich verspreche euch: Auch wenn dieser 1000. Beitrag nichts Besonderes geworden ist, der Zehntausendste wird es dann ganz bestimmt.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde
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