Ein Zitat
Foto © Jörg Niederer |
Da frag ich mich / ob nicht auch Jesus / ganz nah / zu finden ist / vielleicht sogar / in meinem Herzen
Ein Bibelvers - 5. Mose 14,12.13.15-17
"Alle reinen Vögel dürft ihr essen. Aber diese Vögel dürft ihr nicht essen: ... Nachteule, ..., Kauz, Uhu und Schleiereule, Ohreule, ..."
Eine Anregung
Äpfel in den Thurgau tragen ist so überflüssig, wie Eulen nach Athen. Denn in Athen soll es viele Eulen gegeben haben, die in den Felsen der Akropolis nisteten. Weiter war die Eule das Symbol der Schutzgöttin Athene, nach der die Stadt benannt ist. Und auf dem Athener Drachmen aus der Zeit von 490-202 vor Christus ist die Eule abgebildet.
Vermutlich gebrauchte der Dichter Aristophanes diese Redewendung im Bezug auf diesen Tetradrachmen. Warum auch soll man Reichtümer in eine Stadt bringen, die berühmt war für ihren Reichtum?
Lange schon wusste ich, dass es in der Allmend von Frauenfeld Eulen gibt. Doch sie zu finden ist nicht einfach. Am letzten Samstag nun zeigte mir eine Zufallsbekanntschaft den Ort, an dem ein schöner Waldkauz in stoischer Ruhe den Tag verschläft. Eigenartig berührt haben mich die vielen Fotografinnen und Fotografen vor dem Schlafplatz. Es war wie bei einer Pressekonferenz, nur dass nicht Mikrofone, sondern Teleobjektive auf den Vogel gerichtet waren.
Meine Bilder des Waldkauzes entstanden gerade einmal in 5 Minuten. Dann ging es weiter zu Reh, Fuchs und anderen Sehenswürdigkeiten der Auenlandschaft.
Der Mann, Paul heisst er, hat mir also den Weg zur Eule gewiesen. So habe ich sie endlich gefunden. Ist das nicht genau das gleiche mit Jesus Christus? Auch da brauchte es Menschen, die mich zu ihm "hinführten". Einmal entdeckt, wurde es ein Leichtes für mich, auch zu glauben.
Die Eule findet sich auch auf meiner Weihnachtskarte, die hier heruntergeladen werden kann!
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde
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