Ein Zitat
"Der zehnte Teil des Ertrages sollte in jedem dritten Jahr der Versorgung der Armen dienen." Aus: "Ohne Moos nix los", S.6Foto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - 5. Mose 14,28+29
"Am Ende jedes dritten Jahres sollst du den zehnten Teil deiner Jahresernte holen. Bring alles zu den Stadttoren und lass es dort! Dann sollen die Bedürftigen kommen, sie sollen essen und satt werden: der Levit, der im Gegensatz zu dir keinen Anteil am Land hat, keinen Erbbesitz, der Fremde, die Waise und die Witwe, die bei dir leben. Dann wird der Herr, dein Gott, dich segnen bei allem, was du tust."
Ein Anregung
Wer in der Kirche von Geld spricht, spricht früher oder später auch vom Zehnten. Gemeint ist damit, dass ein Mensch 10% seines Einkommens Gott bzw. der Kirche abgibt. Doch was genau ist der Zehnten?
Er wird in der Bibel erwähnt und ist so eine Art Einkommenssteuer. In gewissen Jahren betrug er aber auch schon einmal 55% und nicht nur 10%. Und er musste nicht von allen Menschen entrichtet werden. Das Geld ging nicht nur in den Kultus. Auch die Sozialhilfe wurde durch diese Steuern bedient.
Kann der Zehnten heute einfach so als Kirchensteuer verstanden werden? Muss der Zehnten gegeben werden? Was ist der tiefere Sinn dieser Gabe an die Kirche, für Gott?
Darüber denken wir diesen Sonntag in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen nach. Vor Ort beginnt der Gottesdienst um 10.15 Uhr. Die Predigt kann man auch auf Youtube anhören, und zwar ab 10.30 Uhr.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen / Koreanische Gemeinde
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