Mittwoch, 18. Dezember 2024

Lokomotiven im Advent

Ein Zitat

Weihnachtsbeleuchtung in Form von einer Lokomotive.
Foto © Jörg Niederer
"Ich gäbe alle meine Symphonien darum, die Lokomotive erfunden zu haben." Antonín Leopold Dvořák (1841-1904)

Ein Bibelvers - 1. Mose 8,21

"Auch Josef ging von der Stadt Nazaret in Galiläa nach Judäa. Sein Ziel war die Stadt Betlehem, aus der David kam. Denn er stammte von David ab."

Eine Anregung

Ich frage mich gerade, warum es in der Adventszeit so viele Lichtinstallationen in Gestalt von Lokomotiven gibt. Meines Wissens kommen die nicht vor in der Weihnachtsgeschichte. Sie sind zwar weniger kitschig wie Elche und Rehe und die Weihnachtsmänner. Ganz nebenbei: Die kommen auch nicht vor in der Weihnachtsgeschichte. 

Also, warum Lokomotiven in Advent?

Ich habe wieder einmal die Künstliche Intelligenz befragt und folgende Antwort erhalten: "Lokomotiven als Lichterinstallation in der Adventszeit sind eine charmante und nostalgische Tradition. Sie symbolisieren oft die Reise und das Zusammenkommen von Familien während der Feiertage. Die Lokomotive steht für Bewegung, Abenteuer und die Freude am Reisen, was gut zur festlichen Stimmung passt. Außerdem erinnern sie an die historischen Dampflokomotiven, die in vielen Kulturen ein Symbol für Fortschritt und Verbindung sind." 

Mit dieser Antwort bin ich grad so klug wie davor. Zu allem Überfluss fragt mich im Anschluss dieser Antwort die Künstliche Intelligenz: "Hast du eine besondere Erinnerung oder Geschichte, die du mit solchen Lichterinstallationen verbindest?"

Nein, habe ich nicht. Einmal abgesehen davon, dass wir jeweils zu Weihnachten weitere Schienen zur Briobahn erhalten haben. Irgendwo in einer Kiste im Keller könnte dieser Holzeisenbahn-Bausatz vor sich hinschlummern. Vielleicht sollte ich doch wieder einmal eine Weihnachts-Eisenbahn in der Stube aufstellen.

Nachtrag: Gerade sagt mir meine Frau, dass die Briobahn bei einer Cousine gelandet ist, welche diese wiederum an unbekannte Personen weitergegeben hat. Das macht mich jetzt fast ein wenig sentimental und traurig.

Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen

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