Ein Zitat
"Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben hat." Galileo Galilei (1564-1642)Foto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - 1. Mose 5,31
"Er [Lamech] starb im Alter von 777 Jahren."
Eine Anregung
Jeden Monat ändere ich die Vorlage für diesen Blog. Jedes Mal stelle ich mir die Frage, an welchem Tag ich das am Zeitsparendsten tun soll: Am 1. des Monats oder am 2. des Monats. Grund ist meine Faulheit. Ich möchte im Monatsverlauf beim Datum so wenige Zahlen ändern müssen wie nur möglich. Also kommt es darauf an, wie oft die Eins oder die Zwei in den Zahlen und Ziffern von 1-31 mindestens einmal zu finden sind. Steht da nun schon die Eins vom 1. des Monats, dann muss ich für den 11. des Monats nur noch eine weitere Eins ergänzen. Das gleich gilt beim 13. des Monats. Da muss ich lediglich die Drei ergänzen. Ab dem 20. des Monats wird das dann anders. Da muss ich die Eins löschen und die Zwei und die Null eintragen. Jetzt wäre es wohl besser, wenn da eine Zwei vom 2. des Monats statt der Eins stehen würde. Was also ist zeitsparender: Wenn da den ganzen Monat lang schon eine Eins steht oder eine Zwei?
Das Ergebnis hat mich überrascht. Denn entscheidend ist der Unterschied bei den Monaten mit 31 Tagen. Da kommt die Eins in 13 Zahlen und Ziffern vor, die Zwei aber nur in 12. Beim Februar findet sich die Zwei je nach Schaltjahr 10 oder 11 mal. Die Eins dagegen ist 12 mal zu finden in den Zahlen und Ziffern von 1-28 oder 1-29.
Aufs Jahr gesehen lohnt sich zwar der Wechsel der Vorlage am 1. des Monats (weil dann für die Zahlen und Ziffern der weiteren Tage des Monate schon eine Eins dasteht). Aber auch dann muss ich lediglich acht- bis neunmal eine Zahl weniger oft schreiben oder ändern als bei einem Wechsel der Vorlage am 2. des Monats.
Bis hierher mitgekommen? Dann hast du meinen Applaus verdient. Du gehörst zu den Menschen, die sich viel Zeit nehmen für absolut nebensächliche Rationalisierungsüberlegungen. Allein dieser Beitrag hat wohl den zeitlichen Vorteil dieser Zahlenspielerei auf Jahre hinaus ad Absurdum geführt. Aber manchmal braucht es halt ein Nachdenken über solche Nichtigkeiten, um glücklich zu bleiben.
Jörg Niederer ist Pfarrer in der Evangelisch-methodistischen Kirche St. Gallen-Teufen
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